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Release: 16. September, 2016.
Label: KX (Kompakt)
Alles ist klar durchdacht und lässt eher weniger Platz für ausgefallene oder gar genreübergreifende Tracks. Ein Album, was sich sowohl in den eigenen vier Wänden, als auch auf dem Dancefloor bewähren kann.
Mit „Playback Philosophy“ feiert der gebürtige Ungare Christian Dobrocsi sein Albumdebüt auf der Vinylreihe KX. Das von Kompakt kuratierte Sublabel vereint hier „Leidenschaft und Neugierde zum Techno“ auf dem schon einige Newcomer, sowie Studioveteranen released haben. Zu letzteren kann sich Christian, der aus Vác kommt, eher zählen. Produzierte er zuerst eher breakbeat-lastige EP’s, ließ er sich schnell von eher straightem und klaren Deep House beeinflussen. Dies spiegelt sich auch in seinem neuen Langspieler wieder.
So baut sich das Album von „AMENTIC CINEMA“ über „PLANET NINE“ konsequent, nachdenklich und fast schon melancholisch auf – bis es bei „KALEIDOSCOPE“ einen ersten Höhepunkt erreicht und klar zeigt, dass es durchaus auch auf der Tanzfläche mithalten kann. Das Album ist durchweg sehr ausgewogen und sauber produziert. Jeder Track spricht den Hörer mit sphärischen Synths und eindringlichen Rhythmen an. So lassen sich zum Beispiel bei „UNCERTAIN QUANTIFIES“ auch Christians Wurzeln zu früheren UK House und Breakbeat Einflüssen wieder erkennen. Insgesamt wirkt das Album, welches neun Tracks beinhaltet, sehr konsistent. Man spürt, dass der Produzent sein ‚Handwerk‘ versteht und gewissenhaft das dazugehörige Werkzeug einsetzt. Alles ist klar durchdacht und lässt eher weniger Platz für ausgefallene oder gar genreübergreifende Tracks. Ein Album, was sich sowohl in den eigenen vier Wänden, als auch mit Tracks wie „SYMBIOSIS’“ oder „UNCERTAIN QUANTITIES“ auf dem Dancefloor bewähren kann.